Während des Zweiten Weltkrieges war auf diesem Gelände ein Militärflugplatz geplant.
Der Wald war schon gerodet.
Nach Kriegsende vernässte der Boden durch die fehlende Pumpwirkung der Bäume.
Entwässerung und Wiederaufforstung dauerten mehrere Jahre.
Auf den immer noch nassen Teilflächen haben sich vor allem Birken und Kiefern durchgesetzt, während die Fichte auf den trockeneren Stellen zu finden ist.
Im zentralen Bereich hat die NABU-Naturwaldgemeinde Mönchweiler mit dem NABU einen Nutzungsverzicht vereinbart.
Nach längerer Diskussion hat der NABU seine Zustimmung gegeben, daß die Fichten zu Gunsten von Birke, Kiefer, Torfmoos und Heidelbeere herausgehauen werden dürfen.
Die NABU-Fläche wurde deshalb im August 2013 ebenfalls durchforstet.
Die Durchforstungsmaßnahme wurde von der Forstlichen Versuchsanstalt und dem Naturpark als Pflegemaßnahme für das Auerhuhn gefördert.
Durch den Maschineneinsatz war es möglich, in sehr kurzer Zeit eine Fläche von rund 40 ha (400.000 qm) zu bearbeiten.
Ziel der Maßnahme ist es, den Wald so aufzulockern, daß die für das Auerhuhn wichtige Heidelbeere wieder aufkommt.
Außerdem wird die Fichte zugunsten von Kiefer und Birke herausgenommen.
Vielleicht kann dadurch auch eine Wiedervernässung und damit eine Unterstützung des Torfmoosbestandes erreicht werden.
Es wird in den nächsten Jahren interessant sein, zu beobachten, wie sich der Bestand entwickeln wird.
In den 80er-Jahren wurden auf Initiative vom damaligen Forstamtsleiter Wolf Hockenjos einige Tümpel angelegt, die nun nach rund 30 Jahren weitgehend vom Torfmoos überwachsen waren. Dadurch für Libellen nicht mehr nutzbar.
Die beiden unermüdlichen NABU-Mitglieder Hans Schonhardt und Bernhard Scherer haben die Tümpel in den letzten Wochen in Handarbeit wieder teilweise vom Moos befreit, so daß wieder offene Wasserflächen entstanden sind.
Luftbilder, die uns Herr Jörg Maier aus Mönchweiler zur Verfügung gestellt hat, zeigen den Zustand der Waldfläche nach dem Eingriff im September 2013.
Aus der Luft ist erstaunlicherweise nicht zu erkennen, daß ein besonders starker Eingriff erfolgt ist.